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Nie wieder unsicher beim Thema Reinraumböden.
Unser ABC Fachlexikon liefert Ihnen kompaktes Expertenwissen – damit Sie immer bestens informiert sind.

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Abdichtung

Die Abdichtung von Gebäuden schützt effektiv vor dem Eindringen von Feuchtigkeit, Flüssigkeiten und schädlichen Substanzen und beugt dadurch Schäden wie Rissen und Abplatzungen vor. Gleichzeitig trägt sie wesentlich zur Verlängerung der Lebensdauer des Bodens bei. Besonders in feuchten oder chemisch belasteten Umgebungen ist eine hochwertige Abdichtung unerlässlich. EU-Normen legen klare Anforderungen und Qualitätsstandards fest, um die Zuverlässigkeit und Sicherheit von Abdichtungen in unterschiedlichen Einsatzbereichen zu gewährleisten.

Antibakterielle Bodenbeschichtung

Laut Studien erfolgt rund 70 Prozent des Keimeintrags in Reinräumen über den Boden. Um dieser Herausforderung entgegenzuwirken, können bakterienhemmende Bodenversiegelungen eine wirkungsvolle Lösung darstellen. Solche Versiegelungen besitzen bakteriostatische Eigenschaften, die das Wachstum von Keimen verhindern: Durch den Kontakt mit Feuchtigkeit wird ein Milieu geschaffen, das Keimen ihre Lebensgrundlage entzieht und somit deren Vermehrung stark einschränkt. Damit trägt die Bodenbeschichtung entscheidend dazu bei, die Hygiene in sensiblen Bereichen wie Reinräumen zu verbessern und das Risiko einer Kontamination zu minimieren.

Innovationsführer für die Sanierung von Reinraumböden

in den Bereichen Pharma, Automotive, Lebensmittel

Beschichtung

Bodenbeschichtungen sind spezielle Beläge, die auf Böden aufgetragen werden, um diese vor Abnutzung, Chemikalien und Feuchtigkeit zu schützen. Sie bestehen oft aus Epoxidharz, Polyurethan oder Acryl und bieten neben dem Schutz auch eine optische Aufwertung der Bodenfläche. Einsatzgebiete reichen von Industrieböden und Parkhäusern bis hin zu Wohnräumen. Abhängig von den Anforderungen können sie rutschhemmend, staubfrei und pflegeleicht sein. Eine qualitativ hochwertige Bodenbeschichtung erhöht nicht nur die Lebensdauer des Bodens, sondern verbessert auch die Sicherheit und Hygiene der genutzten Flächen.

Beton

Beton wird häufig beschichtet, um seine Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen, Chemikalien und mechanischer Belastung zu erhöhen. Diese Beschichtungen, die aus Materialien wie Epoxidharz, Polyurethan oder Acryl bestehen, bieten zusätzlichen Schutz vor Feuchtigkeit, Rissen und Abnutzung. Besonders in Industriebauten und Parkhäusern verlängern sie die Lebensdauer von Betondecken und -böden und erleichtern gleichzeitig die Reinigung. Darüber hinaus können sie die ästhetischen Eigenschaften von Beton verbessern, indem sie eine glatte, farbige oder dekorative Oberfläche schaffen. Entscheidend ist, dass die Beschichtung optimal haftet und auf die spezifischen Anforderungen des Betons und seiner Nutzung abgestimmt ist.

Bodengefälle

Die Gefälleausbildung in Reinräumen wird bei der Planung oft vernachlässigt, obwohl stehendes Wasser auf dem Boden in diesen Umgebungen erhebliche Probleme verursachen kann. Um einen effektiven Wasserabfluss zu gewährleisten, sollte das Gefälle in Richtung der Abflüsse und Rinnen etwa 2 Prozent betragen. Gleichzeitig muss die Raumnutzung berücksichtigt werden, da bei einem zu starken Gefälle zum Beispiel schwere Wagen unkontrolliert wegrollen könnten. Es gilt, eine ausgewogene Lösung zu finden, die sowohl einen effizienten Wasserabfluss als auch die Sicherheit und Praktikabilität im Hinblick auf die speziellen Produktionsanforderungen sicherstellt.

Brennbarkeitsklassen für Bodenbeläge

Unsere Produkte werden nach EN 13501-1 klassifiziert.
Nichtbrennbar: A1fl
Schwerentflammbar: Bfl-s1, Cfl-s1
Normalentflammbar: A2fl-s2, Bfl-s2, Cfl-s2, Dfl-s2
Leichtentflammbar: Efl, Ffl
Welche Brennbarkeitsklasse erforderlich ist, richtet sich nach den jeweiligen nationalen oder länderspezifischen Vorschriften. Im privaten Bereich wird in der Regel die Brennbarkeitsklasse Efl verwendet, während im Objektbereich meist die Klassen Cfl und Bfl gefordert werden. In öffentlichen Gebäuden, insbesondere in Fluchtstiegenhäusern und Fluchtwegen, müssen überwiegend Materialien der Klasse A1fl verwendet werden, um den hohen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden.

Chemische Beständigkeit

Die Bedeutung der chemischen Beständigkeit in Reinräumen ist eng mit den verwendeten Reinigungsverfahren verbunden. In vielen Reinräumen kommen aggressive chemische Reinigungsmittel wie Ethanol, Wasserstoffperoxid oder Peressigsäure zum Einsatz, um hohe hygienische Standards zu gewährleisten. Der Boden muss daher so beschaffen sein, dass er den wiederholten Kontakt mit diesen Chemikalien aushält, ohne beschädigt zu werden oder seine Funktionalität einzubüßen. Bei der Auswahl des Bodensystems ist es daher entscheidend, Materialien zu wählen, die eine hohe chemische Beständigkeit aufweisen und auf die spezifischen Anforderungen des Reinigungsprozesses abgestimmt sind.

Dehnfugen

Dehnfugen sind spezielle Fugen in Bauwerken. Sie ermöglichen, dass sich ein Gebäude bei Temperaturveränderungen oder anderen Bewegungen ausdehnen und zusammenziehen kann, ohne dabei Risse zu entwickeln. Besonders bei großen Betonflächen, wie Brücken oder Straßen, spielen sie eine zentrale Rolle, um Spannungen abzubauen. Oft bestehen sie aus flexiblen Materialien wie Gummi oder Silikon, die diese Bewegungen problemlos ausgleichen. Eine regelmäßige Wartung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass sie weiterhin einwandfrei funktionieren und Schäden vermieden werden. Eine sorgfältige Planung und fachgerechte Ausführung der Dehnfugen sind entscheidend für die Langlebigkeit eines Bauwerks.

Ebenheitstoleranzen

Ebenheitstoleranzen gelten für verschiedene Flächen wie Decken, Unterböden, Estriche, Bodenbeläge, Wände, Wandverkleidungen und Unterdecken. Die Überprüfung der Ebenheit von Bauteilflächen erfolgt unabhängig von Maß- und Winkeltoleranzen. In der Regel kommen hierfür eine Richtlatte und ein passender Messkeil aus Metall zum Einsatz. Zur Beurteilung der Ebenheit wird das Stichmaß zwischen zwei Hochpunkten und dem dazwischenliegenden tiefsten Punkt ermittelt, oder umgekehrt. Der Abstand der Messpunkte richtet sich nach der Lage der Hoch- bzw. Tiefpunkte. Wichtig ist, dass die Richtlatte bei der Prüfung weder lotrecht noch waagerecht ausgerichtet wird. Bei großen Flächen empfiehlt es sich, ein Nivellierinstrument zu verwenden.

Elektrisch ableitfähig

Elektrisch ableitfähige Bodenbeschichtungen sind ein wesentlicher Bestandteil von Reinräumen, da sie helfen, potenziell gefährliche statische Aufladungen zu verhindern. Solche Aufladungen können durch Reibung oder die Trennung zweier Materialien entstehen und plötzliche Entladungen oder Funken verursachen. In sensiblen Bereichen wie Reinräumen könnten diese Entladungen empfindliche elektronische Geräte beschädigen oder sogar ein Brandrisiko darstellen. Aus diesem Grund sind elektrisch ableitfähige Bodenbeschichtungen unverzichtbar, um die Sicherheit und Funktionalität in Reinräumen zu gewährleisten. Sie leiten überschüssige elektrische Ladungen zuverlässig ab und reduzieren so das Risiko von Schäden und Unfällen.

Epoxidharz

Epoxidharz ist ein Kunstharz, das in der Bodenbeschichtung häufig eingesetzt wird, um strapazierfähige, chemikalienbeständige und langlebige Oberflächen zu schaffen. Es besteht aus zwei Komponenten – einem Harz und einem Härter – die miteinander vermischt werden und nach dem Aushärten eine robuste, widerstandsfähige Schicht bilden. Bei der Anwendung auf Böden sorgt Epoxidharz für eine nahtlose, leicht zu reinigende und ästhetisch ansprechende Oberfläche, die in industriellen, gewerblichen und privaten Bereichen gleichermaßen beliebt ist. Epoxidharzböden sind zudem widerstandsfähig gegen chemische Einflüsse, Abrieb und Feuchtigkeit, was sie besonders geeignet für anspruchsvolle Umgebungen wie Lagerhallen, Garagen und Reinräume macht. Die Beschichtung lässt sich in verschiedenen Farben und Oberflächenstrukturen anpassen, um sowohl funktionale als auch dekorative Anforderungen zu erfüllen.

ESD

ESD steht für „Elektrostatische Entladung“ (engl. electrostatic discharge), ein Phänomen, das in Reinräumen besondere Aufmerksamkeit erfordert. Reinräume sind für Prozesse, bei denen Staubpartikel oder andere Kontaminationen das Ergebnis beeinflussen könnten, unerlässlich. Eine unbeabsichtigte ESD kann jedoch empfindliche Komponenten beschädigen und die Zuverlässigkeit des Endprodukts beeinträchtigen. Daher sind in Reinräumen umfangreiche ESD-Schutzmaßnahmen erforderlich, einschließlich spezieller Bodenbeläge, Kleidung und Ausrüstung, um die elektrostatische Aufladung zu minimieren und sicher zu erden.

Estrich/Hochleistungsestrich

Die Preise für Estrich im Reinraumbodenbau schwanken stark zwischen 30 €/m² und 500 €/m², je nach Estrichtyp und Einsatzbereich. Estrich aus Portlandzement ist die günstigste, aber auch am wenigsten robuste Option, da er sich während des Aushärtens verformen kann und für Projekte mit hohen Präzisionsanforderungen ungeeignet ist. Aluminatzement-Estriche oder Mischungen bieten eine bessere Alternative: Sie härten schneller, sind formstabil und ideal für anspruchsvolle Bauvorhaben. Kunstharzestriche überzeugen durch extrem kurze Aushärtezeiten und hohe Härte, was sie besonders für Reinräume und Umbauten während Shutdowns prädestiniert. Hier kann der Estrich morgens verlegt und abends bereits belastet werden – ideal für Projekte mit strengen Zeitplänen und hohen Anforderungen.

Farbton

Die Farbgestaltung des Fußbodens spielt eine zentrale Rolle bei der Gesamtwirkung eines Raumes. Sie beeinflusst nicht nur den Stil und die visuelle Aussage, sondern auch das Wohlbefinden der Menschen, die sich darin aufhalten. Daher ist die Auswahl der passenden Farbe für Schau- und Aufenthaltsräume, Gewerbeflächen sowie Produktionsbereiche besonders wichtig. Immer mehr Unternehmen und Industriebetriebe öffnen ihre Produktionsstätten für Kunden und Besucher, wodurch Nutzflächen zunehmend Teil der Unternehmens- und Markenpräsentation werden. Farblich präzise abgestimmte Böden tragen hierbei maßgeblich zur Darstellung der Unternehmensidentität bei und schaffen eine ansprechende, professionelle Atmosphäre.

Fliesen

Die Beschichtung von Fliesen beginnt mit einer intensiven Reinigung der Oberfläche, um Schmutz, Fett und alte Versiegelungen restlos zu entfernen. So kann die neue Beschichtung optimal haften. Anschließend wird in der Regel ein Haftvermittler oder Primer aufgetragen, der die Verbindung zwischen den Fliesen und der Beschichtung verbessert und die Langlebigkeit der Beschichtung unterstützt. Sobald der Primer getrocknet ist, folgt das Auftragen der eigentlichen Beschichtung, die häufig aus Epoxid- oder Polyurethanharz besteht. Diese Materialien sind besonders robust und bieten eine hohe Beständigkeit gegen Abnutzung. Je nach Produkt und gewünschtem Ergebnis können mehrere Schichten erforderlich sein, um eine gleichmäßige, strapazierfähige und optisch ansprechende Oberfläche zu erzielen. Zum Abschluss muss die Beschichtung vollständig aushärten, was je nach Material einige Stunden bis Tage dauern kann, bevor der Boden wieder voll belastbar ist.

Fräsen

Fräsen ist ein entscheidender Vorbereitungsschritt bei der Anwendung von Bodenbeschichtungen, insbesondere auf Beton- oder Fliesenböden. Dabei wird die Oberfläche aufgeraut, um alte Beschichtungen und Verunreinigungen zu entfernen und den Untergrund optimal für die neue Beschichtung vorzubereiten. Diese mechanische Bearbeitung gewährleistet eine gleichmäßige Applikation und sorgt für eine langfristige Haltbarkeit der Beschichtung. Nach dem Fräsen muss die Oberfläche gründlich von Staub und Schmutz befreit werden, um eine saubere Grundlage für den Primer oder die Beschichtung zu schaffen. Besonders bei Industrieböden ist dieser Prozess unverzichtbar, da hier eine hohe Belastbarkeit und Beständigkeit der Beschichtung gefordert wird.

Gleitreibungskoeffizient

Der Gleitreibungskoeffizient µ beschreibt das Verhältnis zwischen der horizontal wirkenden Reibungskraft und der vertikal aufgebrachten Kraft, die während der Bewegung zwischen einem Gleiter und einer horizontal begehbaren Oberfläche bei gleichbleibender Geschwindigkeit auftritt. Dieser Koeffizient gibt Auskunft darüber, wie viel Kraft erforderlich ist, um eine Bewegung auf einer bestimmten Oberfläche aufrechtzuerhalten, und ist ein entscheidender Faktor für die Rutschfestigkeit von Bodenbelägen. Die relevanten Normen zur Bestimmung und Bewertung des Koeffizienten wurden in der ÖNORM Z 1261 für begehbare Oberflächen zusammengefasst. Die Normen stellen sicher, dass die Sicherheit von Oberflächen, insbesondere in öffentlichen und industriellen Bereichen, nach festgelegten Standards bewertet wird.

GMP

GMP, also Good Manufacturing Practice, bezeichnet die Einhaltung strenger Qualitätsstandards bei der Herstellung von Arzneimitteln, Kosmetika und Lebensmitteln. Diese Richtlinien umfassen sämtliche Bereiche der Produktion, angefangen bei den verwendeten Ausgangsmaterialien über die Räumlichkeiten und Geräte bis hin zur Schulung und Hygiene des Personals. Das Hauptziel von GMP ist es, jegliche Risiken durch Verunreinigungen, Verwechslungen oder Fehler während des Produktionsprozesses zu minimieren. Dadurch soll die Sicherheit und Qualität der Endprodukte gewährleistet und die Gesundheit der Verbraucher geschützt werden. GMP spielt somit eine zentrale Rolle bei der Sicherstellung, dass die hergestellten Produkte stets höchsten Qualitätsanforderungen entsprechen. Wir haben dazu ein umfangereiches Workbook mit über 160 Checkpoints erstellt.

Heißwasser belastete Abläufe

Heißwasserbelastete Abläufe in Gastronomieküchen müssen extremen Temperaturen und großen Wassermengen standhalten, da sie kontinuierlich mit heißem Wasser aus Spülmaschinen, Kochprozessen und Reinigungsarbeiten in Berührung kommen. Um Verformungen und Schäden zu vermeiden, bestehen diese Abläufe meist aus robusten, hitzebeständigen Materialien wie Edelstahl oder speziellen Kunststoffen. Sie sind so konstruiert, dass sie schnell und effizient große Wassermengen ableiten, um Überschwemmungen oder stehendes Wasser zu verhindern. Gleichzeitig müssen sie leicht zu reinigen sein, um den strengen Hygienevorschriften gerecht zu werden und Verstopfungen durch Fett, Essensreste oder andere Ablagerungen zu vermeiden. Eine fachgerechte Installation und regelmäßige Wartung sind entscheidend, um die Funktionsfähigkeit und Langlebigkeit sicherzustellen.

Hitzebeständigkeit

Reinraumböden im Bereich von Waschplätzen müssen extrem hitzebeständig sein, da dort regelmäßig mit WFI (Water for Injection) gereinigt wird, das oft eine Temperatur von bis zu +80°C erreicht. Ein herkömmlicher Pharmaterrazzo, der in solchen Bereichen häufig verwendet wird, ist jedoch nur für Temperaturen bis +60°C ausgelegt. Bei wiederholter Belastung durch heißes Wasser wird der Boden allmählich porös und bildet feine Risse, die im Laufe der Zeit zu größeren strukturellen Schäden führen können. Um Schäden und teure Reparaturen zu vermeiden, ist es daher entscheidend, sich umfassend beraten zu lassen und eine passende Lösung zu wählen, die den spezifischen Anforderungen hinsichtlich Hitzebeständigkeit und Langlebigkeit gerecht wird.

Hohlkehle

Hohlkehlen werden von ABC immer sorgfältig auf den jeweiligen Untergrund abgestimmt und entweder starr oder schwimmend konstruiert. Bei schwimmenden Untergründen setzen wir auf spezielle Edelstahl-Profile, entweder in Form eines L-Winkels oder das eigens entwickelte C-Profil. Letzteres ermöglicht besonders präzise Bodenabschlüsse und nahtlose Übergänge zu den Wandaufbauten. Diese Technik sorgt dafür, dass sich der Boden synchron mit dem Untergrund bewegt, wodurch Risse, undichte Stellen und das Eindringen von Flüssigkeiten vermieden werden. So bleibt die Struktur dauerhaft geschützt und funktional. Eine durchdachte Planung und fachgerechte Ausführung garantieren eine sichere und langlebige Lösung für anspruchsvolle Boden-Wand-Verbindungen.

Injekt Verpressung

Die Injektverpressung ist ein bewährtes Verfahren zur Abdichtung und Stabilisierung von Bauwerken. Dabei werden flüssige Materialien wie Kunstharze, Zementsuspensionen oder spezielle Gele in vorhandene Risse, Fugen oder Hohlräume injiziert. Diese Materialien füllen die Hohlräume vollständig aus und härten nach kurzer Zeit aus, wodurch die betroffene Struktur verstärkt wird und gleichzeitig ein zuverlässiger Schutz vor dem Eindringen von Wasser oder anderen schädlichen Stoffen entsteht. Dieses Verfahren wird häufig bei der Sanierung von Betonbauwerken, Tunneln und zur Abdichtung von Kellerwänden eingesetzt, da es eine effektive und dauerhafte Lösung zur Sicherung der Bauwerksintegrität bietet.

Kältebeständigkeit

Epoxidharz ist darauf ausgelegt, eine gewisse Elastizität zu bieten und thermische Bewegungen zu absorbieren, ohne dass es zu Rissen oder Abplatzungen kommt. Diese Flexibilität macht Epoxidharzböden robust und widerstandsfähig in Umgebungen mit moderaten Temperaturschwankungen. Allerdings stoßen selbst diese Böden an ihre Grenzen, wenn sie kontinuierlich extremen Belastungen, wie etwa durch flüssigen Stickstoff, ausgesetzt sind. Da flüssiger Stickstoff Temperaturen von bis zu -196 °C erreicht, ist eine Standardlösung nicht ausreichend. Hier ist eine speziell entwickelte Sonderkonstruktion erforderlich, die auf die spezifischen Anforderungen des Anwendungsbereichs abgestimmt ist.

Kosten Epoxidharzboden

Die Kosten für einen Epoxidharzboden im gewerblichen Bereich, eingebaut durch eine Fachfirma, liegen bei etwa 15 € bis 500 €/m². Der Preis hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Beschaffenheit und Vorbereitung des Untergrunds, Abdichtungsmaßnahmen sowie spezifische chemische, thermische und mechanische Anforderungen. Weitere Einflussgrößen sind das Einbinden von Entwässerungselementen, die Installation von Hohlkehlen, der gewünschte Ausführungszeitraum (z.B. nachts oder am Wochenende), die Einhaltung von Normen, Reinraumtauglichkeit, erforderliche Zertifizierungen und Nachweise, die benötigte Dokumentation sowie die Gewährleistung. Diese Vielzahl an Variablen zeigt, dass pauschale Angaben nicht möglich sind und die Kosten je nach individuellem Kundenprojekt und den jeweiligen Anforderungen stark variieren können.

Küchenterrazzo

Unser ABC KüchenTERRAZZO® ist eine strapazierfähige Bodenbeschichtung, die speziell für den Einsatz in gewerblichen Küchen entwickelt wurde. Diese Art von Terrazzo besteht aus einer 2-Komponenten Epoxiharzmischung mit speziell gecoateten Quarzsanden, die in einer robusten, nahtlosen Oberfläche verankert sind. Die Oberfläche ist extrem widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, hohe Temperaturen und chemische Reinigungsmittel, was sie ideal für den intensiven Einsatz in Küchen macht. Der ABC KüchenTERRAZZO® kann in verschiedenen Farben und Mustern gestaltet werden, was sowohl ästhetische als auch funktionale Vorteile bietet. Die Reinigung und Pflege sind relativ einfach, da die Oberfläche keine Fugen oder Nähte aufweist, in denen sich Schmutz festsetzen könnte.

Längsdehnung von Baustoffen

Die Längsdehnung von Baustoffen tritt auf, wenn Materialien aufgrund von Temperaturänderungen oder mechanischen Belastungen gedehnt werden. Diese Dehnung entsteht durch die Bewegung der Atome innerhalb des Materials, wenn sie sich bei Erwärmung stärker bewegen und somit die Abstände vergrößern. In Reinräumen mit Kühlsystemen ist es wichtig, Materialauswahl und -verhalten unter kontrollierten Temperaturen zu berücksichtigen, um Dehnungseffekte und damit verbundene Materialverzerrungen zu minimieren. Ungleichmäßige Temperaturverteilung kann zu Spannungen führen, die die Integrität der Konstruktion beeinträchtigen.

Materialauswahl

Die Auswahl des Materials für einen Reinraumboden richtet sich nach verschiedenen wichtigen Rahmenbedingungen. Zu den entscheidenden Faktoren gehören der konkrete Nutzen des Bodens, behördliche Vorgaben und Anforderungen, die Einhaltung der GMP-Klassen (Good Manufacturing Practice) sowie der zeitliche Rahmen, der für die Sanierung zur Verfügung steht. Darüber hinaus spielen weitere Aspekte wie die chemische Beständigkeit, Reinigungsfähigkeit, Belastbarkeit und Rutschfestigkeit eine Rolle. All diese Parameter müssen sorgfältig bewertet werden, um eine optimale Lösung zu finden, die sowohl den funktionalen Anforderungen des Reinraums als auch den regulatorischen Vorschriften entspricht. Eine durchdachte Planung, die all diese Aspekte berücksichtigt, ist unerlässlich, um das Projekt erfolgreich umzusetzen und langfristige Betriebssicherheit zu gewährleisten.

Noppenstruktur

Noppenstrukturen bei Bodenbeschichtungen bieten eine Kombination aus ästhetischen und funktionalen Vorteilen. Sie erhöhen die Rutschfestigkeit und bieten zusätzlichen Halt, was besonders in feuchten oder industriellen Umgebungen von großer Bedeutung ist. Die Erhebungen der Noppen ermöglichen zudem eine effektive Wasserabführung, wodurch die Bildung von Pfützen verhindert wird und der Boden schneller trocknet. Darüber hinaus verleiht die strukturierte Oberfläche dem Boden eine interessante Haptik und optische Tiefe, die das Gesamtdesign eines Raumes aufwertet. Noppenbeläge eignen sich ideal für stark frequentierte Bereiche, in denen Fußgängerverkehr herrscht, oder für Außenanwendungen, wo Witterungsbedingungen besondere Anforderungen an die Bodenbeschichtung stellen.

Normen 

Normen sind unerlässlich, um Standards im Reinraumbau zu definieren und sicherzustellen, dass alle baulichen Anforderungen konsequent eingehalten werden. Neben den GMP-Richtlinien (Good Manufacturing Practice) müssen auch nationale und internationale Baunormen berücksichtigt werden. Diese umfassen eine Vielzahl von Aspekten, darunter die Baustatik, die für die strukturelle Integrität des Gebäudes sorgt, sowie Abdichtungsvorschriften, die den Schutz vor Feuchtigkeit und Verunreinigungen gewährleisten. Die Einhaltung dieser Normen ist entscheidend, um die Sicherheit, Funktionalität und langfristige Nutzbarkeit von Reinräumen zu garantieren. Dabei ist es wichtig, dass sowohl die spezifischen Anforderungen der Branche als auch die allgemeinen Bauvorschriften berücksichtigt werden, um den hohen Standards gerecht zu werden, die für Reinräume notwendig sind.

Optik

Die Optik von Reinraumböden spielt eine weitaus größere Rolle als nur die Ästhetik – sie ist entscheidend für die Funktionalität und das Sicherheitskonzept des gesamten Reinraums. Bei Audits ist die visuelle Beschaffenheit der Böden oft der erste Eindruck, den Prüfer gewinnen, und ein sauberer, gepflegter Boden signalisiert sofort ein hohes Maß an Produktionssicherheit. Ein makelloser Boden vermittelt das Gefühl, dass alle Prozesse optimal kontrolliert werden, was sich positiv auf die Audit-Ergebnisse auswirkt. Zudem trägt ein ansprechend gestalteter Arbeitsplatz zur Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter bei. Sie identifizieren sich stärker mit ihrer Umgebung und behandeln die Ausstattung sowie das Inventar sorgsamer. Darüber hinaus spiegelt ein optisch einwandfreier Reinraum in der Regel auch eine hohe Funktionalität wider – eine gepflegte Optik lässt häufig auf ausgezeichnete Produktionsbedingungen schließen.

PharmaTerrazzo

Der PharmaTerrazzo ist einer der am häufigsten verbauten Böden im Reinraum- und Pharmabereich. Er überzeugt durch seine ansprechende Optik und robuste Eigenschaften, weshalb er auch von uns häufig empfohlen wird. Dieser Boden ist nicht nur pflegeleicht, sondern auch widerstandsfähig gegenüber den hohen Anforderungen, die in kontrollierten Umgebungen wie Reinräumen gestellt werden. Dennoch stößt der PharmaTerrazzo bei bestimmten speziellen Anforderungen an seine Grenzen. Beispielsweise kann er in Bereichen, in denen extreme chemische oder thermische Belastungen auftreten, nicht immer die optimale Lösung bieten. Eine fundierte Beratung und sorgfältige Abwägung der Einsatzbedingungen sind daher entscheidend, um den passenden Bodenbelag auszuwählen.

Qualitätsmerkmale

Die Qualitätsmerkmale von Reinraumböden umfassen in erster Linie eine extrem glatte, nahtlose Oberfläche, die leicht zu reinigen und frei von Partikelansammlungen ist. Sie müssen chemikalienbeständig sein, um den aggressiven Reinigungs- und Desinfektionsmitteln in Reinräumen standzuhalten. Hohe Abriebfestigkeit sorgt dafür, dass der Boden trotz intensivem Gebrauch und häufigen Reinigungen seine Stabilität behält. Ebenso wichtig ist die elektrostatische Ableitfähigkeit, um empfindliche elektronische Geräte vor Entladungen zu schützen. Zudem müssen Reinraumböden emissionsarm sein, um die Luftqualität nicht zu beeinträchtigen, und absolut dicht, besonders in Bereichen, in denen mit Flüssigkeiten gearbeitet wird.

Reinraumböden

Reinraumböden sind spezielle Bodenbeläge, die in kontrollierten Umgebungen wie in der pharmazeutischen Industrie, Laboren, Krankenhäusern und Fertigungsstätten für Elektronik eingesetzt werden. Sie zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, Staub, Schmutz und andere Partikel effektiv zu minimieren, um eine sterile und kontaminationsfreie Umgebung zu gewährleisten. Diese Böden sind oft nahtlos verlegt und aus Materialien wie Epoxidharz oder Polyurethan gefertigt, die leicht zu reinigen und desinfizieren sind. Zudem sind sie beständig gegen chemische Substanzen und bieten eine hohe Abriebfestigkeit. Reinraumböden tragen wesentlich dazu bei, die strengen Hygieneanforderungen in sensiblen Bereichen zu erfüllen.

Reinraumklassen GMP und ISO

Reinräume werden anhand der Partikeldichte in verschiedene Klassen eingeteilt, wobei strikte Vorgaben zur maximal zulässigen Partikelkonzentration und -größe gelten. Diese Einstufung erfolgt basierend auf dem Luftreinheitsgrad, mit festgelegten Grenzwerten in Normen wie DIN EN ISO 14644-1, VDI 2083 und dem EG-GMP-Leitfaden Annex 1. Regelmäßige Partikelmessungen stellen sicher, dass die geforderte Reinraumklasse eingehalten wird. Die DIN EN ISO 14644-1 kommt vor allem in der Chipherstellung, Mikroelektronik, Medizintechnik, Optikherstellung und der Automobilindustrie zum Einsatz. Die GMP-Richtlinie (Good Manufacturing Practice) ist besonders relevant in der Pharmaindustrie, Biotechnologie und Medizintechnik.

Rutschhemmung

Je glatter der Boden, desto leichter und kostengünstiger ist er zu reinigen. Allerdings erhöht sich damit auch das Risiko von Rutschunfällen. Laut den berufsgenossenschaftlichen Vorgaben für „Fußböden in Arbeitsräumen und Bereichen mit Rutschgefahr“ müssen Böden daher eine ausreichende Rutschhemmung („R“) bieten und gleichzeitig genug Verdrängungsraum („V“) aufweisen, um das Risiko von Aquaplaning durch Flüssigkeiten zu verhindern. Die geforderte Rutschhemmung entnehmen Sie Ihrem Baubescheid. Zudem kann geeignetes Schuhwerk dazu beitragen, die Anforderungen an die Rutschhemmung zu verringern.

Schleifen

Das Schleifen zur Vorbereitung von Bodenbeschichtungen ist ein entscheidender Prozess, um die Haftung der Beschichtung auf dem Untergrund zu gewährleisten. Dabei wird die Oberfläche des Bodens durch Schleifmaschinen geglättet und von alten Beschichtungen, Unebenheiten sowie Verunreinigungen befreit. Durch das Schleifen wird zudem die Porosität des Bodens erhöht, was die Aufnahme der neuen Beschichtung verbessert. Dieser Prozess sorgt dafür, dass die Bodenbeschichtung gleichmäßig und dauerhaft aufgetragen werden kann. Ein gut geschliffener Boden reduziert außerdem das Risiko von Ablösungen oder Blasenbildung in der neuen Beschichtung.

Taupunktüberschreitung

Beim Einbau von Bodenbeschichtungen spielt der Taupunkt eine zentrale Rolle, da er die Temperatur markiert, bei der die Luftfeuchtigkeit zu kondensieren beginnt. Kondenswasser, das sich während der Beschichtung auf der Oberfläche bildet, kann die Haftung der Beschichtung beeinträchtigen und zu schwerwiegenden Problemen wie Blasenbildung und Delamination führen. Um dies zu verhindern, ist es unerlässlich, sowohl die Oberflächen- als auch die Lufttemperatur sowie die relative Luftfeuchtigkeit sorgfältig zu überwachen. Hierfür wird ein Hygrometer eingesetzt, um sicherzustellen, dass die Bedingungen für das Auftragen der Beschichtung optimal sind. Werden diese Faktoren nicht ausreichend berücksichtigt, kann dies zu erheblichen Mängeln führen, die teure Sanierungen nach sich ziehen.

Untergrundprüfung

Bevor ein Fußboden aus Reaktionsharz eingebaut wird, findet im besten Fall eine Untergrundprüfung statt. Eine sorgfältige Analyse ist Grundvoraussetzung damit ein optimaler Aufbau der Bodenbeschichtung gewählt werden kann. Dies macht die Firma, die auch das Bodensystem einbaut. Hierbei wird die Haftzugfestigkeit und Druckfestigkeit des Estrichs oder Betons geprüft. Für die Haftzugfestigkeit der Oberfläche ist ein Wert von mind. 1,5 N/mm² festgesetzt. Ein weiterer Punkt, der überprüft wird, ist die Ebenflächigkeit nach DIN 18202. Hier spielt auch die Gefällausbildung eine Rolle, wenn Flüssigkeiten abrinnen sollen. Außerdem wird der Untergrund auf Schadstellen, wie z.B. Risse oder Feuchtigkeit, untersucht.

Untergrundvorbehandlung

Die Untergrundvorbehandlung für Bodenbeschichtungen beginnt mit dem Fräsen, um grobe Unebenheiten und alte Beschichtungen zu entfernen. Danach folgt das Kugelstrahlen, bei dem die Oberfläche durch den Beschuss mit kleinen Kugeln gereinigt und aufgeraut wird, um eine bessere Haftung der neuen Beschichtung zu gewährleisten. Anschließend wird die Fläche durch Schleifen geglättet, um feine Unebenheiten zu beseitigen und die Porosität des Bodens für eine optimale Aufnahme der Beschichtung zu erhöhen. Dieser mehrstufige Prozess sorgt dafür, dass der Untergrund sauber, eben und ausreichend rau ist, um eine dauerhafte und gleichmäßige Beschichtung zu ermöglichen. Abschließend wird der Boden gründlich gereinigt, um alle Rückstände zu entfernen, bevor die Beschichtung aufgetragen wird.

Vergilbung

Vergilbung von Epoxidharzböden tritt auf, wenn die Bodenbeschichtung durch UV-Strahlung oder chemische Reaktionen mit der Zeit gelblich wird. Diese Veränderung der Farbe ist vor allem bei Böden in Bereichen mit viel Sonnenlicht oder intensiver künstlicher Beleuchtung zu beobachten. Der Prozess der Vergilbung beeinträchtigt die optische Qualität des Bodens, hat aber in der Regel keine Auswirkungen auf die mechanischen Eigenschaften der Beschichtung. Um Vergilbung zu verhindern oder zu verzögern, können UV-stabilisierte Epoxidharze oder eine zusätzliche schützende Deckschicht aus Polyurethan verwendet werden. Trotz dieser Maßnahmen ist Vergilbung ein bekanntes Phänomen bei Epoxidharzböden und sollte bei der Planung von Bodensystemen berücksichtigt werden.

Weichmacherbeständigkeit

Weichmacherbeständigkeit ist ein entscheidendes Kriterium für Industriefußböden, um Schäden durch Gummiobjekte wie Maschinenunterlagen, Förderbänder oder Gummimatten zu vermeiden. Diese Gummiartikel enthalten oft Weichmacher, die mit der Zeit ausgasen und die Bodenoberfläche angreifen können. Dies führt häufig zu Verfärbungen, Erweichungen oder sogar zur Degradation der Beschichtung. Besonders in industriellen Umgebungen, wo solche Objekte ständig auf den Boden einwirken, ist es wichtig, Bodenbeläge zu wählen, die eine hohe Beständigkeit gegenüber Weichmachern aufweisen. Alternativ können Schutzmaßnahmen, wie das Auftragen zusätzlicher Versiegelungen oder die Verwendung von speziellen Unterlagen, eingesetzt werden, um den Boden vor diesen Einflüssen zu schützen. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Funktionalität, Langlebigkeit und Ästhetik des Industriebodens zu bewahren, und verhindern teure Reparaturen oder Austauschmaßnahmen.

Zertifikate

Zertifikate bestätigen die Qualität und Eignung von Materialien und Prozessen, was besonders für die Einhaltung der GMP-Richtlinien von entscheidender Bedeutung ist. Insbesondere bei Reinraumbodenbeschichtungen belegen Zertifikate, dass die Böden strenge Anforderungen in Bezug auf Emissionen, Partikelkontrolle und chemische Beständigkeit erfüllen. Sie gewährleisten, dass die Beschichtung keine Kontaminationen verursacht und somit die Reinheit der Produkte geschützt bleibt. Ohne solche Nachweise laufen Unternehmen Gefahr, gegen GMP-Vorgaben zu verstoßen, was zu Produktionsunterbrechungen oder sogar zum Verlust von Zulassungen führen kann. Daher sind zertifizierte Materialien und Verfahren unverzichtbar, um die hohe Qualität und Sicherheit in GMP-konformen Reinräumen sicherzustellen.